Imkern im Jahreslauf (2016)

Winter bei den Bienen

Es dauert nicht mehr lange, und unsere herrliche Landschaft ist wieder überzogen mit einem duftenden Meer von Blüten. Die Tage sind schon wieder deutlich länger, und im Bienenkasten regt sich neues Leben.

 

Nach einer kurzen Auszeit im November und Dezember legt die Königin nun wieder Eier, aus denen nach 21 Tagen Entwicklungszeit junge Arbeiterinnen schlüpfen.

 

Die Knospen des Spitz-Ahorns werden größer und größer, und lassen eine zeitige Blüte erwarten.

Wir lieben unsere Bienen.


Und die herrliche Landschaft in der wir leben dürfen.


April, April, der macht was er will

Sah es bis Ende Februar nach einem zeitigen Beginn der Blütezeit aus, so veränderte sich dies mit der kalten Witterung im März komplett. Die Bienenvölker stellten sogar ihre Bruttätigkeit ein, weil es ihnen zu kalt war.

Anfang April begann in Gönningen und Öschingen der Spitzahorn zu blühen. Er blüht als einer der ersten Bäume im Frühjahr. Seine gelbgrünen Blüten, welche noch vor den Blättern austreiben, liefern ein reiches Angebot an Nektar.


Der April war sehr wechselhaft. Begann er noch wunderbar sonnig und warm,  so hatten wir zum Tulpensonntag in Gönningen extremen Regen und Kälte.

Schwarmzeit

Ein Schwarm dient dem natürlichen Bestreben der Bienen sich zu vermehren. Tausende von Bienen verlassen gemeinsam mit ihrer Königin den Bienenstock und lassen sich als Traube an einem Ast nieder. Danach ziehen Kundschafterbienen los und suchen in der Umgebung  nach einer geeigneten Nistgelegenheit.

Die im Stock zurückbleibenden Bienen füttern eine neue Königin heran, und sorgen so für den Fortbestand des alten Volkes.

Wandern in den Schwarzwald

Im Juni ist die Wiesenblüte in Gönningen und Öschingen zu Ende gegangen und starke Bienenvölker sind auf der Suche nach Nektar. Mit der Waldtracht tut sich eine neue Quelle für die Bienen auf. Da der Wald bei uns vor Ort eher selten honigt, bringen wir einen Teil unserer Völker für einige Wochen im Jahr in die Höhenlagen des Nordschwarzwaldes (Kreis Calv).

Honigernte

Ist die Honigbereitung im Bienenvolk abgeschlossen, werden die mit reifem Honig gefüllten Zellen mit einem Wachsdeckel verschlossen. Bevor der Honig nun geschleudert werden kann, wird diese Wachsschicht mit einem Entdeckelungsmesser wieder entfernt.

Nach dem Schleudern fließt der Honig durch ein feines Sieb, um ihn von Wachsteilchen zu befreien.

Wildbienen

Neben der Honigbiene gibt es in Deutschland über 500 nachgewiesene Wildbienenarten. Die Wildbienen leisten für die Bestäubung unserer Wild- und Kulturpflanzen einen oft unterschätzten Beitrag.

 

Nisthilfen bieten eine einfache Möglichkeit die faszinierende Welt der Wildbienen besser beobachten zu können.

 

Im Bild sieht man eine Schlupfwespe wie sie an einem sonnigen Tag im November mit ihrem langen Legebohrer ein Ei in das Nest einer Wildbiene legt.